2012
14. Oktober 2012
Lance Armstrong war gedopt und Mitt Romney leugnet.
Glücklich, wer darüber erstaunt oder gar entsetzt ist.
Ehrlich würden Sie Romney, so wie der auf seiner Campaignwebseite dreinschaut, einen Gebrauchtwagen abkaufen?
Ich würde es nicht tun, aber in der Marktwirtschaft sind wir alle frei.
13. April 2012
Freitag der Dreizehnte.
Die Alarmglocken läuten in der NZZ, in der Rubrik «Meinung & Debatte», auf Seite 23 ist geradezu die Freiheit nach Meinung von Michael Schönenberger bedroht. Der Autor Inlandredaktor der NZZ hält fest: «Im liberalen Staat gibt es kein Recht auf Einkommen. Es gibt aber das Recht auf Freiheit von staatlichem Zwang. Mit dem bedingungslosen Grundeinkommen würden indes neue Zwangsverhältnisse geschaffen, die die Menschen in direkte Abhängigkeit vom Staat führen». Es geht, man ahnt es um die angekündigte Initiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen in der Schweiz.
20. Februar 2012
Christian Wulff ist weg. Er war der Präsident der Geiz-ist-geil-Generation. Hier ein Schnäppchen dort ein Rabat; nicht wirkliche kriminelle Energie, aber ein gutes Stück weit neben allen Schuhen, bar jeglicher Empathie für das eigene Verhalten, in begnadeterweise nicht selbstreflexiv, was ja auch eine ziemlich herausrende Leistung ist, dass man dort wo andere Schamgefühle, Gewissen und solches Zeug haben, die Wahrnehmung für das Schnäppchen geschärft hat. ...
Wer kauzig ist hat Asperger. «Eine Diagnose für fast Normale» schlagzeilt der Tagesanzeiger auf seiner Webseite vom 15. Februar 2012. Im Lead wird dann auch gleich gefragt, ob diese milde Autismusform nur ein Trend in der Psychiatrie ist oder ob die Betroffenen tatsächlich krank sind. (http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/medizin-und-psychologie/Eine-Diagnose-fuer-fast-Normale/story/18124496)
Tatsächlich ist in der jüngsten Zeit Autismus ein Hype geworden in der Beschäftigung mit Behinderung und mit Menschen mit Behinderung. ...
Die gebaute Umwelt ist etwas vom Trägsten, das wir in unserer Kultur kennen. Glücklicherweise ist das so, denn so gelingt es uns, uns in einer Stadt oder einem Dorf zurechtzufinden, auch wenn wir eine gewisse Zeit nicht mehr dort gewesen sind. Das ist der grosse Vorteil dieser Trägheit. Der grosse Nachteil dieser Trägheit ist allerdings die Trägheit selbst. Es verändert sich wenig. ...
Betrachtet man die Arbeiten, welche Menschen mit einer so genannten «geistigen Behinderung» ausführen, dann findet man, Gärtnern, Weben, Töpfern, Malen und dergleichen mehr, es sind kulturelle Fertigkeiten, die in der neolithischen Revolution erfunden werden, lange bevor die Metallverarbeitung entdeckt wird. ...