Nach einer Knieoperation steht Zurbriggen im Sommer wieder auf den Skis und gewinnt. Auch sonst hat sich einiges getan im Schweizer Skirennsport. Vor vier Tagen ist Daniel Albrecht im Training zur Hahnenkammabfahrt schwer gestürtzt. die ARD-Tagesschau hat genau und in Zeitlupe dokumentiert, wie er bei einem Sprung in Rücklage geraten ist, emporgehoben, nach hinten gedreht wird und schliesslich mit dem im Helm geschützten Kopf zuerst bei einem Tempo von gegen 140km/h auf die Eispiste aufschlägt. Neben einem Schädelhirntrauma, hat ihm dies auch schwere Lungenblutungen eingetragen, so dass die Ärzte, die ihn behandelnt jeden Tag noch einen Tag lang zögern, ihn aus dem künstlichen Koma zu wecken. Die Lungenblutungen haben sie bisher nicht wirklich stillen können. Aber, nun kommt's:
«Der schwere Unfall von Daniel Albrecht war für Fahrer und Betreuer ein Schock. Doch wärend der Walliser im künstlichen Tiefschlaf im Spital lag und niemand wagen konnte, wie schwer seine Verletungen wirklich sind, errangen seine Teamkollegen drei Podestplätze. Als Silvano Beltrametti (wer erinert sich noch an ihn? / eog) im Dezember 2001 mit schwersten Verletzungen von der Piste wegebracht worden war, war noch ein ganzes Team daran zerbrochen».
Wie selbstverständlich hat sich die Gladiatorenmentalität, dass die Show weitergehen muss mit Hilfe der Mentaltrainer – heissen die Psychoheinis im Spitzensport, Psychotherapeuten möchte sie keiner nennen, nicht dass noch jemand auf den Gedanken käme, SpitzensportlerInnen hätten «kranke» Seelen, seien möglicherweise zu empfindsam um kompromisslos ihre Leistzung «abzurufen».
Um Empfindsamkeiten / Empfindlichkeiten geht es in der NZZ vom 26. Januar 2009 im Bund «Zürich und Region» auf Seite 23. Es geht unter der Schlagzeile «Handicapierte – die Seismografen des Betriebsklimas.«This-Priis»- Auszeichnung von Firmen, die in ihren Betrieben Behinderte beschäftigen» um die Frage…